wir pirschen durchs gebüsch
das haar streift halm um halm
die tarnung ist perfekt
wir kauern im gebüsch
die geduld ist auf unserer seite
rosige wolken sind die vorhut
ein geraeusch
eine bewegung
es packt mich
der fokus
im visier
der jäger
der gejagte
ich war immer bereit
mein trieb
dein trieb
peitscht uns voran
ich hetze mich selbst
schnell
du
schneller
ich
unaufhaltsam
lebenslänglich
klinge oder zunge
fleisch ist fleisch
klauen oder nägel
alles gleich.
Florian Ludwig Gritschneder
Montag, 19. November 2012
Freitag, 16. November 2012
An die Ahnungslosen
Ich
bin ein schlafender Stein,
bleibe
immer bei mir,
wir
liegen leblos im Himmel,
ein
kleines Königreich
mit
zwei wilden Königen.
Die
Tore stehen offen,
für
all die Ahnungslosen,
die
meinen alles zu kennen
- und
gleichzeitig nichts wissen.
Wenn
eure Rasseln schellen,
eure
Trommeln schlagen,
legen
wir euch sanfte Posaunenchöre
auf
eure tauben Ohren
und stechen euren Rachen aus,
sodass ihr endlich schweigt.
Florian Ludwig Gritschneder und Lukas Emmanuel Wiemer
Florian Ludwig Gritschneder und Lukas Emmanuel Wiemer
Donnerstag, 6. September 2012
Montag, 16. Juli 2012
untitled war-games
das rauschende gefühl,
das der bewegung,
der zug,
der dich heim zubringen versucht,.
ein klavier im kopf,
eine geige im ohr,
eine rassel im nacken,
die trommeln vor augen,
den kriegsschrei in der lunge,
den dolch auf der zunge.
Das zischeln,
wie quallenkoepfe auf schleifpapier,
brennt hell
unter der schädeldecke.
Florian Ludwig Gritschneder
das der bewegung,
der zug,
der dich heim zubringen versucht,.
ein klavier im kopf,
eine geige im ohr,
eine rassel im nacken,
die trommeln vor augen,
den kriegsschrei in der lunge,
den dolch auf der zunge.
Das zischeln,
wie quallenkoepfe auf schleifpapier,
brennt hell
unter der schädeldecke.
Florian Ludwig Gritschneder
Sonntag, 24. Juni 2012
Von A bis Z
Am
Anfang ahnte niemand was da kommt
Bis
wir plötzlich da waren
Chemisch
gebraut, zu hoch konzentriert
Dämonisch,
teuflisch serviert
Endlose
Völlerei
Führen
wir den Fraß zum Munde
Geizig
und selbstsüchtig
Heucheln
wir Liebe vor
Irrsinn
treibt unser Zahnrad an
Jenseits
von Eden
Küssen
wir dem Teufel die Füße
Lügen
uns ins gute Gewissen
Marionetten
auf einem Schlachtfeld
Nomaden
im Kreis der Hölle
Ornamente
des Lebens
Platzieren
ein Exempel
Qualvoll,
sodass es jeder sieht
Reißen
ein Loch in den Himmel
Sündigen
weiter
Tyrannei
tanzt tollwütig tödlich
Um
unsere leeren Seelen herum
Vorurteile
Schwarz wie Weiß
Wann
werden wir es begreifen?
Xenophobie
Yin
und Yang, die
Zukunft
– Das Ende.
Lukas Emmanuel Wiemer - Mundharmonik & Richards.
Montag, 11. Juni 2012
Denk doch mal nach
Wie ein
Scheich ohne Turban
wie ein
Inder ohne Punkt
wie eine
Großstadt ohne U-Bahn
wie ein
Herrchen ohne Hund.
wie ein
Körper ohne Herz
wie ein
König ohne Krone
wie die
Liebe ohne Schmerz
wie der
Feind auf meinem Throne.
wie der Sommer
ohne Blätter
wie der
Winter ohne Schnee
wie der
Herbst und gutes Wetter
wie ein
Gletscher ohne See.
wie ein
Berg ohne Tal
wie ein
Zebra ohne Streifen
wie die
Trennung ohne Qual
wie ein
Auto ohne Reifen.
wie ein
Zoo ohne Wärter
wie die
Schnecke ohne Haus
wie die
Ritter ohne Schwerter
wie die
Falle ohne Maus.
wie ein
Anfang ohne Ende
wie ein
Spiel ohne Regeln
wie ein
Haus ohne Wände
wie ein
Schiff ohne Segel.
wie ein
Dichter ohne Denker
wie die
Ferne ohne Glas
wie ein
Knoten ohne Henker
so macht
das Leben keinen Spaß.
Denk
darüber doch mal nach.
Lukas Emmanuel Wiemer - Mundharmonik & Richards
Samstag, 19. Mai 2012
taubstumm
taub bin ich auf beiden ohren
verstummt das quitschen aller tore
im vakuum verpackt, verloren
adams apfel schon fast vergoren
stumm bin ich als balg geboren
tropfte schon aus allen poren
worte, die sich in mich boren
der juenger bin ich aller toren
blind auf die welt losgelassen
stehn weit oben menschenmassen
ihr maueler stetige grimmassen
unter ihnen leicht verblassend
wir
Florian Ludwig Gritschneder
verstummt das quitschen aller tore
im vakuum verpackt, verloren
adams apfel schon fast vergoren
stumm bin ich als balg geboren
tropfte schon aus allen poren
worte, die sich in mich boren
der juenger bin ich aller toren
blind auf die welt losgelassen
stehn weit oben menschenmassen
ihr maueler stetige grimmassen
unter ihnen leicht verblassend
wir
Florian Ludwig Gritschneder
Montag, 14. Mai 2012
Als Heute noch Morgen war..
Heute brennen uns noch
die Frühlingsfeuer
unter unserer Haut
genießen wir
den Tag
und
schreien wir es raus
denn,
vielleicht morgen schon
löscht der Herbst es aus...
Lukas Emmanuel Wiemer - Mundharmonik & Richards
die Frühlingsfeuer
unter unserer Haut
genießen wir
den Tag
und
schreien wir es raus
denn,
vielleicht morgen schon
löscht der Herbst es aus...
Lukas Emmanuel Wiemer - Mundharmonik & Richards
Freitag, 4. Mai 2012
aal-literation
als der rochen die andern rochen roch,
die nach rochen rochen
roch er außerdem noch
einen anderen rochen
doch der roch nach
aalliteration.
Lukas Emmanuel Wiemer & Florian L. Gritschneder - Mundharmonik & Richards
die nach rochen rochen
roch er außerdem noch
einen anderen rochen
doch der roch nach
aalliteration.
Lukas Emmanuel Wiemer & Florian L. Gritschneder - Mundharmonik & Richards
Dienstag, 1. Mai 2012
Ali Terat und Ives
tiefschwarze Tintenfische tanzen taumelnd in treibender Tiefe
auf tintenbefleckten Teelichtern zum Takt ihrer Tentakeln
währed zeitglich die
lüsternd lebendigen Löwen laut und leise gähnend
liegend das Leben lieben und genießen
und während ich das hier lese merke ich, dass ich
am Ende doch alle Aufmerksamkeit der abstraktiv
alles übertreffenden Alliteration und Analogie
verschiedenster Arten anrechne und widme.
Lukas Emmanuel Wiemer - Mundharmonik & Richards
auf tintenbefleckten Teelichtern zum Takt ihrer Tentakeln
währed zeitglich die
lüsternd lebendigen Löwen laut und leise gähnend
liegend das Leben lieben und genießen
und während ich das hier lese merke ich, dass ich
am Ende doch alle Aufmerksamkeit der abstraktiv
alles übertreffenden Alliteration und Analogie
verschiedenster Arten anrechne und widme.
Lukas Emmanuel Wiemer - Mundharmonik & Richards
Dienstag, 24. April 2012
Wenn du jetzt hier wärst
Wenn du jetzt hier wärst, gäbe es tausend Worte die ich dir sagen wollte, tausend Gedanken, die ich loswerden wollte, tausend Dinge die ich glaubte tun zu müssen. Doch wenn es so weit wäre, wüsste ich, dass sich mein Mund verschließt, meine Worte zu Staub zerfallen und mein Körper durch deine Anwesenheit gelähmt werden würde.
So würde ich wohl einfach deine Hand nehmen, sie festhalten um dir damit wortlos zu sagen wie viel du mir bedeutest. Du allein.
Wenn du nur ein mal hier wärst...
Lukas Emmanuel Wiemer - Mundharmonik & Richards
So würde ich wohl einfach deine Hand nehmen, sie festhalten um dir damit wortlos zu sagen wie viel du mir bedeutest. Du allein.
Wenn du nur ein mal hier wärst...
Lukas Emmanuel Wiemer - Mundharmonik & Richards
Dienstag, 17. April 2012
Von dir zu hören
Tagtäglich sitze ich da und warte darauf mal etwas von dir zu hören,
mein Telefon in der Hand haltend, als könnte ich meine Sehnsucht, mein
Verlangen darauf übertragen.
So geht das schon eine ganze Weile. Bis ich manchmal sogar fast vergesse worauf ich eigentlich warte. Dann fällt es mir wieder ein und schlägt mir ins Gesicht wie der peitschende Nordsee Wind, durchwirbeld meinen Kopf, sodass ich keinen klaren Gedanken fassen kann. Orientierungslos falle ich wie ein taumelnder Boxer zurück in meinen Sessel. Das einzige was mich noch auffängt. Früher warst du es, die mich aufgefangen hat. Wie ein Fallschirm, wenn ich hilflos aus höchsten Höhen fiel.
Und während ich das hier so schreibe und schon ein paar Minuten verstrichen sind schaue ich erwartungsvoll in der Hoffnung du hättest ja vielleicht genau in diesem Augenblick an mich gedacht, auf mein Telefon und das Chatfenster der Internetplatform. Eine neue Nachricht, doch nicht von dir. Online. Trotzdem abwesend. Eigentlich nah dran. Doch noch viel zu weit weg. Und ich spiele wieder mit dem Gedanken schlussendlich aufzugeben, diese Worte einfach zum Ende zu bringen und einen Punkt dahinter zu setzen.
Doch genau in diesem Moment fällt mir wieder ein, dass ich es doch war der sagte " Nur wer den Mut besitzt niemals aufzugeben, hat am Ende auch die Kraft mal zu gewinnen. " Und so falle ich wieder in meinen Sessel zurück, in der kurzen Überzeugung irgendwann auch mal etwas von dir zu hören.
Lukas Emmanuel Wiemer - Mundharmonik & Richards.
So geht das schon eine ganze Weile. Bis ich manchmal sogar fast vergesse worauf ich eigentlich warte. Dann fällt es mir wieder ein und schlägt mir ins Gesicht wie der peitschende Nordsee Wind, durchwirbeld meinen Kopf, sodass ich keinen klaren Gedanken fassen kann. Orientierungslos falle ich wie ein taumelnder Boxer zurück in meinen Sessel. Das einzige was mich noch auffängt. Früher warst du es, die mich aufgefangen hat. Wie ein Fallschirm, wenn ich hilflos aus höchsten Höhen fiel.
Und während ich das hier so schreibe und schon ein paar Minuten verstrichen sind schaue ich erwartungsvoll in der Hoffnung du hättest ja vielleicht genau in diesem Augenblick an mich gedacht, auf mein Telefon und das Chatfenster der Internetplatform. Eine neue Nachricht, doch nicht von dir. Online. Trotzdem abwesend. Eigentlich nah dran. Doch noch viel zu weit weg. Und ich spiele wieder mit dem Gedanken schlussendlich aufzugeben, diese Worte einfach zum Ende zu bringen und einen Punkt dahinter zu setzen.
Doch genau in diesem Moment fällt mir wieder ein, dass ich es doch war der sagte " Nur wer den Mut besitzt niemals aufzugeben, hat am Ende auch die Kraft mal zu gewinnen. " Und so falle ich wieder in meinen Sessel zurück, in der kurzen Überzeugung irgendwann auch mal etwas von dir zu hören.
Lukas Emmanuel Wiemer - Mundharmonik & Richards.
Montag, 16. April 2012
Untitled skrip stills oder chemie-parkour
Fliegend schnelles aufgespießt
zerteilt
dein gesicht in zwei haelften wie
kiwi vorbei hüpfend preschend
durch meinen gehörgang verläuft
farbe
wie öl in wasser
wie apfel im plaetschernden eimer
fall hinunter vom boden
in den himmel
wir kommen schneller als du gedacht
hast
dass du ueberhaupt denkst
ist schon skuril
mit fremdwoertern um sich
schmeißen scheiben ein
augaepfel zerspringen
in deinem und meinem
angesicht zu angesicht
[...]
Ausschnitt aus Untitled skrip stills
F. L. G. - Mundharmonik & Richards
Ausschnitt aus Untitled skrip stills
F. L. G. - Mundharmonik & Richards
Samstag, 14. April 2012
Deine Wärme
Ich schaue in meine Hände
und bemerke
da ist noch immer deine Wärme
obwohl du längst weg bist.
obwohl es schon kalt wurde..
und bemerke
da ist noch immer deine Wärme
obwohl du längst weg bist.
obwohl es schon kalt wurde..
Donnerstag, 12. April 2012
untitled
komm schnell
es ist dringend
komm rüber
wo sie singend
die nacht begrüßen
wir mit ihnen tauchen können
dem mond die hand küssen
alles uns zwischen den fingern zerrinnt
bis wir nicht mehr wissen
wer wir sind.
F. L. G. - Mundharmonik & Richards
es ist dringend
komm rüber
wo sie singend
die nacht begrüßen
wir mit ihnen tauchen können
dem mond die hand küssen
alles uns zwischen den fingern zerrinnt
bis wir nicht mehr wissen
wer wir sind.
F. L. G. - Mundharmonik & Richards
Montag, 9. April 2012
In manchen Nächten
In manchen Nächten,
da merke ich erschrocken,
wie viel Platz ich hätte,
würde ich nicht auf dich warten...
Lukas Emmanuel Wiemer - Mundharmonik & Richards
da merke ich erschrocken,
wie viel Platz ich hätte,
würde ich nicht auf dich warten...
Lukas Emmanuel Wiemer - Mundharmonik & Richards
Donnerstag, 5. April 2012
Sonett Nr. 1
So nett die Frau
die ich einst traf
so fest das Tau
das ich einst warf
ein Funkenstrahl
auf ihrer Haut
Engelschoral
aus Feeenstaub
die Trommeln hoch
den Engeln nah
so dick der Joint
der Helena
die Glut so rot
die Hitze schwer
Zeus wollt ziehn
doch schneller war Homer
Odysseus auf
der Suche nach
der Olympic-Bong
sein Seele sprach:
"So nimm mir doch
mein Seelenfett
sie war so schäbig
sie war so nett."
Lukas & Flo - Mundharmonik
die ich einst traf
so fest das Tau
das ich einst warf
ein Funkenstrahl
auf ihrer Haut
Engelschoral
aus Feeenstaub
die Trommeln hoch
den Engeln nah
so dick der Joint
der Helena
die Glut so rot
die Hitze schwer
Zeus wollt ziehn
doch schneller war Homer
Odysseus auf
der Suche nach
der Olympic-Bong
sein Seele sprach:
"So nimm mir doch
mein Seelenfett
sie war so schäbig
sie war so nett."
Lukas & Flo - Mundharmonik
Mittwoch, 4. April 2012
Dir zu schreiben
Manchmal denke ich, ich sollte dir auch mal etwas schreiben.
Dann faellt mir aber doch nichts ein und ich schiebe den gedanken immer weiter vor mir her bis ich muede werde.
So geht das schon viel zu lange.
Dann denke ich ueber uns nach, schaue auf die uhr und hetze den zeigern hinterher waehrend ich langsamer werde und die zeit schneller vergeht, ohne dass ich zu einem ordentlichen resume der ereignisse komme, die mich zu uebermannen versuchen, meinen kopf luftlos in tiefe wasser tauchen und ich zu ersticken drohe, dass meine lungenblaesschen platzen, meine kehle zerreisst obwohl ich aus lauter sprachlosigkeit keinen einzigen laut hervorzubringen vermag, mein kopf sich mit leere fuellt, die keineswegs nichts zu bedeuten hat, ich diese aber nicht zu deuten weiß und mich als eine unvollkommene huelle zuruecklaesst, meine augenlider zum flattern bringt, wie die surrenden fluegel der bienen, wenn sie um ihren stock schwirren, den sie emsig zu fuellen versuchen, alle anderen sich an ihrem sueßen erzeugnis laben, tropfende muender mit sueßem duft des nektars umwabern, der fuer mich nach aas und asche riecht, meine sinne betaeuben und ich mich in mir selbst verliere, ergebnislos, verstaendnislos, hoffnungsvoll, weil ich immer an dem punkt daran denke, dass ich es irgendwann mit sicherheit schaffen werde, dir auch mal etwas zu schreiben.
F. L. G. - Mundharmonik & Richards
Dann faellt mir aber doch nichts ein und ich schiebe den gedanken immer weiter vor mir her bis ich muede werde.
So geht das schon viel zu lange.
Dann denke ich ueber uns nach, schaue auf die uhr und hetze den zeigern hinterher waehrend ich langsamer werde und die zeit schneller vergeht, ohne dass ich zu einem ordentlichen resume der ereignisse komme, die mich zu uebermannen versuchen, meinen kopf luftlos in tiefe wasser tauchen und ich zu ersticken drohe, dass meine lungenblaesschen platzen, meine kehle zerreisst obwohl ich aus lauter sprachlosigkeit keinen einzigen laut hervorzubringen vermag, mein kopf sich mit leere fuellt, die keineswegs nichts zu bedeuten hat, ich diese aber nicht zu deuten weiß und mich als eine unvollkommene huelle zuruecklaesst, meine augenlider zum flattern bringt, wie die surrenden fluegel der bienen, wenn sie um ihren stock schwirren, den sie emsig zu fuellen versuchen, alle anderen sich an ihrem sueßen erzeugnis laben, tropfende muender mit sueßem duft des nektars umwabern, der fuer mich nach aas und asche riecht, meine sinne betaeuben und ich mich in mir selbst verliere, ergebnislos, verstaendnislos, hoffnungsvoll, weil ich immer an dem punkt daran denke, dass ich es irgendwann mit sicherheit schaffen werde, dir auch mal etwas zu schreiben.
F. L. G. - Mundharmonik & Richards
Montag, 2. April 2012
Auszug aus "Tagträume."
...Ich sehe die Menschen auf der Promenade umher laufen. Sie lachen, sind laut, ignorieren die idyllische Stille, füllen sie mit Lärm, mit Leben. Marionetten auf einem großen Spielfeld. Ich bin allein. Habe kein Verlangen meine Einsamkeit zu leugnen. Menschen am Bahnhof machen das. Stets das Mobiltelefon in der Hand. Posteingang, Postausgang, SMS von gestern Nacht, belanglos. Hauptsache nicht allein wirken, Schwäche. Ich bin allein. Die ersten Sterne erscheinen am dunkelblauen, fast schwarzen Himmel, sie sehen wie Fackelträger aus. Helden vergangener Tage, die der Menschheit ein Licht schenken wollen. Wegweiser. Ihr großer runder hell leuchtender König wirft eine schimmernde Säule auf das, sich langsam bewegende Wasser, glitzernd, schimmernd wie die Funken einer Wunderkerze. Wie der silberne Rücken eines Gorillas in der Sonne. Ich fühle mich plötzlich stark! ...
Lukas Emmanuel Wiemer - Mundharmonik & Richards
Lukas Emmanuel Wiemer - Mundharmonik & Richards
Sonntag, 1. April 2012
bahn5.25bahn
tote taenzer mit tentakeln
wie tiere zertruemmern die
taue tieftrumpfend und
teigig teilweise tiefschwarz
hochweiß fliegen tauben
ueber trueben tau, die
tropfen fallen der
morgensonne entgegen.
F. L. G. - Mundharmonik & Richards
wie tiere zertruemmern die
taue tieftrumpfend und
teigig teilweise tiefschwarz
hochweiß fliegen tauben
ueber trueben tau, die
tropfen fallen der
morgensonne entgegen.
F. L. G. - Mundharmonik & Richards
Samstag, 31. März 2012
Free Enough
A man trying to escape to freedom
with no succes
So many things holding him back
Knowing he will never reach his freedom
The realisation helps you in understanding
that you are free enough
Knowing you may go to the edge of the earth
Knowing you may love what is dearest to you
Knowing that you are free enough
Andrew -R- Westermann
Anfang.
Das höchste Gut. Verschwommen,
verschleiert, versunken, verdorben.
Tümpel im Goldfischglas.
Die Menschen drehen ihre Runden schauen durch das Durchsichtige hindurch.
Die Brille der Gesellschaft,
die all unsere Hoffnungen blass in der undendlichen Weite
einer klaren Gegenwart betäubend für das Auge zeigt.
Zu dick der durchsichtig gepresste Sand.
Zu schwach die gefangenen Roboter, programmiert um zu gehorchen.
Rhetorikrebellen. Freibeuter der Lyrik. Wir wehren uns.
Rauben, plündern, brandschatzen in den verlorenen Köpfen dieser Welt.
Sprengen die Fesseln der Vernunft, lassen Platz für Fantasie.
Die Welt ist ein Spielplatz und wir seine Kinder.
Spielen. tanzen. lachen. leben. träumen.
Nur wer den Mut hat zu träumen, hat auch die Kraft zu leben.
Mundharmonik & Richards.
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